Für das Erlernen der Buchstabenschrift sind vielfältige Voraussetzungen zu schaffen, die in den Regelschulen als gegeben betrachtet werden können. Zu nennen wäre da insbesondere die Förderung der auditiven und visuellen Wahrnehmungsprozesse, die im engeren Sinne am Lesen beteiligt sind. Die sogenannte phonetische Bewusstheit, die Fähigkeit also, die Aufmerksamkeit auf die formalen Aspekte der gesprochenen Sprache zu lenken, wie z.B. auf den Klang der Wörter beim Reimen, dem Identifizieren von Silben und schließlich einzelnen Lauten, wird in diesem Zusammenhang als wesentlich angesehen.
Wir arbeiten in unserer Konzeption des Lesens selbstverständlich mit Lautgebärden. Unsere Schule verwendet einheitlich die Lautgebärden nach Schäfer/Leis (Schäfer, Leis: Lesen und Schreiben im Handumdrehen: Lautgebärden erleichtern den Schriftspracherwerb. 2008). Zum Teil arbeiten wir nach dem Kieler Leseaufbau. Dabei versuchen wir jeden möglichen Zugangskanal zur Schrift zu nutzen, als da wären die auditive, die visuelle und die taktile Wahrnehmung sowie die Bewegung.
Unsere Schule verfügt über großes Ausmaß an selbstgestalteten und käuflich erworbenen Lernmittel, um den Unterricht abwechslungsreich und individuell gestalten zu können.