Ein weiterer Baustein unserer Berufsorientierung bildet der sogenannte Werkstatttag.
An einem Tag im Monat fährt eine ausgewählte Gruppe von Schülerinnen und Schülern zu einem Training in die Caritas-Werkstatt Polch. Ziel dabei ist es, den Jugendlichen, bei denen eine Integration in die Werkstatt noch fraglich ist, ein zusätzliches Training in einer Kleingruppe mit hoher Personalbegleitung anzubieten. Zugleich dient dieser Tag als diagnostisches Instrument, um zum Schulende begründete Empfehlungen geben zu können.
Darüber hinaus organisieren die Lehrkräfte viele Praktika, die je nach Fähigkeit und Interesse in der Werkstatt für behinderte Menschen, in den Tagesförderstätten von St. Martin, in den Integrationsbetrieben der Einrichtung und zunehmend mehr auf dem ersten allgemeinen Arbeitsmarkt durchgeführt werden. Wir haben mittlerweile eine Reihe von Betrieben in der Umgebung akquirieren können, die bereit sind unsere Praktikantinnen und Praktikanten aufzunehmen. Besonderen Wert legen wir darauf, dass die jungen Menschen im Verlaufe vielfältiger Praktika eine Tätigkeit finden, die sie interessiert. Wir arbeiten aus diesem Grunde besonders eng mit allen beteiligten Institutionen zusammen (Agentur für Arbeit, Werkstätten, Integrationsfachdienst, Integrationsbetriebe, Betriebe des ersten Arbeitsmarktes, den Eltern und Sorgeberechtigten …).
Flankiert werden die schulischen Bemühungen durch das Projekt des Landes „IFD-ÜSB/BOM“. (Näheres dazu unter http://berufsorientierung.bildung-rp/schulen/ifd-uesbbom.html).
Die Einrichtung St. Martin hat mit anderen Anbietern eine sogenannte Modulare Qualifizierung entwickelt, die Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit bietet, Teilqualifikationen als hauswirtschaftliche Unterstützungskraft, orientiert am Berufsbild der Hauswirtschafterin und des Hauswirtschafters, in der Praxis zu erwerben. Dieses Projekt schließt mit einer Prüfung und einem Zertifikat ab. Momentan befinden sich eine Schülerin und ein Schüler in dieser Maßnahme (an einem Praxistag in der Woche).