Grundsteinlegung

Geschichte

In der über 165-jährigen Geschichte der Kongregation der Schwestern vom Heiligen Kreuz wurden die Hilfen für benachteilig-te Menschen in der Gesellschaft systematisch differenziert und ausgebaut. Der Schwerpunkt der Hilfen in Deutschland wurde in den Feldern Jugendhilfe, Behindertenhilfe und Altenhilfe festgelegt. In Frankreich und in Kamerun werden zusätzliche Hilfen für kranke, blinde Menschen etc. organisiert.

Das Jahr 1966 kann als Geburtsstunde der Heimschule unter der Trägerschaft der Kreuzschwestern bezeichnet werden. Von diesem Zeitpunkt an konnten die ersten 45 Jungen an einem geregelten Unterricht teilnehmen. Im Untergeschoss zweier Gruppenhäuser waren je zwei Klassen für lernbehinderte und geistig behinderte (nach damaligem Sprachgebrauch) Schüler untergebracht. Die räumlichen Verhältnisse zwangen dazu, im Jahre 1967 mit dem Neubau eines Schulgebäudes zu beginnen. Dieses Projekt wurde 1968 fertig gestellt. Es folgte der Bau des Schwimmbades und der Turnhalle. 1978 wurde dann das jetzige Schulgebäude errichtet. Seit den Achtzigerjahren werden auch Mädchen in unserer Schule und in den Wohngruppen betreut. Zu Beginn des neuen Jahrtausends erfolgte eine bauliche Erweiterung, die durch den neu zuerkannten Förderschwerpunkt motorische Entwicklung notwendig geworden war. Damit verfügt die Schule über die baulichen Voraussetzungen für die Unterrichtung von Jungen und Mädchen auch mit körperlichen Beeinträchtigungen. In den letzten 15 Jahren hat sich die Schule auch Schülerinnen und Schülern geöffnet, die nicht in den Heim-gruppen wohnen, sondern jeden Tag von der Familie mit Taxis und Bussen zu uns kommen. Sie machen etwa ein Drittel der Schüler-schaft aus. Zum Schuljahr 2015/16 konnte ein zweiter Standort der Schule in Kaisersesch im renovierten Gebäude der alten Kinder-tagesstätte eröffnet werden. Hier wird besonderen Wert auf ein größtmögliches Maß an Selbständigkeit in allen Lebensbezügen gelegt. Dafür bietet die Stadt Kaisersesch beste Bedingungen.

Zur Sicherung ihrer Werke und zum Fortbestand der Hilfen gründeten die Kreuzschwestern in Deutschland zum 01.01.2000 die St. Hildegardishaus gGmbH, Jugend- und Behindertenhilfe, mit Sitz in Düngenheim.

Das Bildungs- und Pflegeheim St. Martin Düngenheim / Kaisersesch / Ulmen ist die größte Einrichtung der St. Hildegardishaus gGmbH, Jugend- und Behindertenhilfe, Düngenheim.

 

Förderschwerpunkt ganzheitliche und motorische Entwicklung